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Wenn Autohersteller Autovermietung üben: BMW

Autohersteller versuchen oftmals neue Dinge. BMW hat mit dem Mini die Marke nach unten erweitert. Mercedes hat den Stern mal vom Kühlergrill heruntergeholt und bei den Coupés auf den Kühlergrill gepappt. Sah schlimm aus, so wie neue Dinge oft mal in die Hose gehen können.

Mercedes W140 Coupe

Die wohl größten Kunden der deutschen Autohersteller im Premium-Bereich sind die Autovermieter. Sixt bietet über diesen Weg etwa auch Leasingkonditionen an. Damit verbessert sich die Marge an den günstig eingekauften Autos nochmals.

BMW übt in der BMW Welt in München am Mittleren Ring seit Ende 2010 einen Vermietungsservice: Alle aktuellen Modelle sind dort mietbar. BMW on Demand nennt sich das Ganze.

Das habe ich bereits einige Male gemacht und möchte von den Erfahrungen erzählen. Die sind so, wie man sich das von einer Erfahrung mit dem Autovermieter wünscht. Anders kann man das gar nicht sagen:

BMW world / BMW Welt

  • zuvorkommender Service am Counter: Sehr nette Mitarbeiter erklären die Formalitäten. Da erst beim Zurückbringen abgerechnet wird, wird zu Beginn der Mietzeit noch eine 750-Euro-Pauschale als Sicherheit auf die Kreditkarte gebucht. Das muss man erklären, wird aber auch gern gemacht.
  • Gute Reservierungstools online: Am PC kann man sich sein Auto aussuchen – und das bekommt man dann auch. Man kriegt keinen „BMW oder so ähnlich“, sondern den BMW 118d mit Navi, wenn man den haben will. M3 gibt es natürlich auch, aber erst ab 25. Und der kostet auch ein bisschen mehr.
  • Storno: Ein Anruf genügt, und das Auto ist wieder kostenfrei storniert. Das geht, solange die Mietzeit noch nicht begonnen hat.
  • Gute Konditionen: Wer ein Auto nur für eine Stunde braucht oder vielleicht doch drei, aber es könnte kürzer werden, zahlt auch nur für jede angebrochene Stunde. Gerade in der notorisch stauverstopften Münchner Innenstadt ein gutes Argument.
  • Tolle Rückgabe: Ein Mitarbeiter schaut sich gemeinsam das Fahrzeug an mit dem Mietenden, liest die Schlüsselkarte aus, oben wird abgerechnet – und schon ist man wieder an der U-Bahn.
  • Ich habe jedenfalls auch schon wieder ein drittes und ein viertes Mal gebucht, weil es nicht immer ein Auto über das ganze Wochenende sein muss. So wie es die Anbieter wie Sixt und Europcar unvergleichlich viel billiger anbieten. Aber für kurze Zeiträume, etwa über Nacht, lohnt sich der Blick auf das Preismodell von BMW on Demand.

    Auch BMW hält die Erfahrungen wohl für gute. Mit Drive Now ist der Hersteller in die Carsharing-Szene und damit in die Breite in München expandiert: Das dann aber zumindest zusammen mit dem wahrscheinlich größten Fahrzeugkunden des Konzerns, dem Autovermieter Sixt – https://www.drive-now.com/so-funktionierts/.

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